... spätestens seit der Gesellschaftsutopie "Star Trek" ist einer breiten Masse die Möglichkeit eines post-nationalen und humanistischen Zusammenlebens präsent. Wie auch in unserer heutigen Realität sind hier zunächst gemeinsame Feindbilder die Triebfeder des Zusammenhalts und der Solidarität. Wäre es nicht folgerichtig, die Idee Europas über eine Wirtschafts- und Währungsunion hinaus als Solidargemeinschaft von Bürgern in einem gemeinsamen Rechtsrahmen anzudenken? Und wäre es nicht sinnvoll regionale Identität in einem pluralistischen Europa proaktiv zu fördern?
"Theater darf alles" - unter dieser Prämisse wurde am 10. November, 100 Jahre nachdem Philipp Scheidemann in Weimar die Deutsche Republik ausgerufen hatte, an über 150 Theatern die "Europäische Republik" ausgerufen. In mehr oder oder weniger festlichem Rahmen wurde das von Ulrike Guérot und Robert Menasse verfasste
Manifest zur „Gründung einer Europäischen Republik“ verlesen und ein alternatives Denkangebot ist in der Welt.
Für einen detaillierten Einstieg zum Thema empfehle ich das Interview von Holger Klein mit Ulrike Guérot auf
wrint.de